Eisenbahnüberführung Bhf. Löwenberg

Eisenbahnüberführung Bhf. Löwenberg
Im Rah­men der Stre­cken­er­tüch­ti­gung Ros­tock-Ber­lin war die An­he­bung der Stre­cken­ge­schwin­dig­keit von 120 km/h auf 160 km/h und die Er­tüch­ti­gung der Stre­cke für Rad­satz­las­ten von 25 t ge­plant. Hier­für wur­den im Stre­cken­ab­schnitt Nas­sen­hei­de – Lö­wen­berg um­fang­rei­che Maß­nah­men an Ei­sen­bahn­in­fra­struk­tur­an­la­gen um­ge­setzt. U. a. wur­de der Bahn­hof Lö­wen­berg (Mark) kom­plett um­ge­baut.

Im Rahmen der Streckenertüchtigung Rostock-Berlin war die Anhebung der Streckengeschwindigkeit von 120 km/h auf 160 km/h und die Ertüchtigung der Strecke für Radsatzlasten von 25 t geplant. Hierfür wurden im Streckenabschnitt Nassenheide – Löwenberg umfangreiche Maßnahmen an Eisenbahninfrastrukturanlagen umgesetzt. U. a. wurde der Bahnhof Löwenberg (Mark) komplett umgebaut.

Eine bisher genutzte bestehende Personenunterführung aus dem Jahr 1927 wurde zurückgebaut und verfüllt. Für den Zugang zum Mittelbahnsteig wurde eine gleisüberspannende stählerne Fußgängerüberführung (FÜ) einschließlich zweier Stahltreppen neu errichtet.

Der Stahlüberbau und die Treppenläufe wurden als geschweißte Konstruktion aus gewalzten Quer- und Längsträgern mit aufliegenden Deckblechen und gekanteten Treppenstufen gefertigt. Neben der Ausstattung mit Geländer und Handlauf wurde über den Gleisen beidseits ein stählerner Berührungsschutz ausgeführt. Für die Beleuchtung erfolgte die Kabelführung verdeckt in den Beleuchtungsrahmen. Der Überbau wurde auf die in den Fundamenten bzw. in den Pfeilerscheiben eingelassenen Stahlstützen zu einer Rahmenkonstruktion verschraubt. Die Verbindungen der Treppenläufe zum Überbau und zu den Zwischenstützen wurden ebenfalls verschraubt.

An den Treppenantritten wurden Elastomerlager ausgeführt. Um dort abhebende Lagerkräfte zu unterbinden, wurden die Treppenläufe je mit einem Gerbergelenk ausgeführt. Die Gehflächen wurden mit rutschfestem RHD-Belag – reaktionsharzgebundener Dünnbelag – ausgebildet, alle Stufenkanten wurden farblich markiert, um ein taktiles Leitsystem nach neuesten Vorschriften umzusetzen.

Bauzeit 2012-2013
Konstruktionstyp stählerne Fußgängerbrücke mit beidseitigen Treppenläufen
Spannweite 4,1m-9,8m-16,6m-9,8m-4,1m
Anzahl d. Gleise 2
Bauherr DB Netz AG, Berlin
Bauausführung Hentschke Bau GmbH
Bearbeiter Dr.-Ing. R. Körlin